Die Kistler Instrumente AG mit Hauptsitz in Winterthur ist Begründer der piezoelektrischen Messtechnik und führend in der dynamischen Messung von Druck, Kraft, Drehmoment und Beschleunigung. Spitzentechnologien bilden die Basis der modularen Systeme und Services von Kistler. Mit rund 1'500 Mitarbeitern ist die Kistler Gruppe weltweit an 56 Standorten präsent. 2015 erwirtschaftete sie einen Umsatz von 329 Mio. CHF.
«Erkenntnis: Auch bei «high mix / low volume» ist Lean eine gute Basis, um Prozesse zu verbessern.»Eberhard Bauer, Manager Production & Logistics, Kistler Automotive GmbH
Die Kistler Automotive GmbH in Schönaich und Ostfildern in Baden-Württemberg entwickelt, produziert und vertreibt Sensorprodukte für Anwendungen im Bereich Lastwagen und Personenwagen. Die geographische Trennung der beiden Standorte war nicht optimal, sondern führte zu «Reibungsverlusten». Aus diesem Grund hat sich das Unternehmen entschieden, in Sindelfingen einen neuen Standort in unmittelbarer Nähe der wichtigsten Kunden aufzubauen. In Sindelfingen geht es darum, Ostfildern und Schönaich unter einem Dach zusammenzuführen und damit sämtliche Kompetenzen unter diesem zu vereinen. Der neue gemeinsame Standort erlaubt es somit, Wege zu verkürzen, Arbeitsabläufe zu optimieren und Prozesse effizienter zu gestalten.
Mit der neuen Infrastruktur wird Kistler auch im Bereich Produktion stärker. Bereits seit 2014 steht der Übergang in die Lean-Fertigung im Fokus. Sie legt besonderen Wert auf Ressourcenschonung und einfache sowie schnelle Prozessabfolgen. Dabei werden im Hause Kistler Deutschland alle Prozesse in hohem Masse auf das Zusammenspiel zwischen Fertigung, Logistik, Kalibrierung und Service abgestimmt, um einen möglichst effizienten Produktionsablauf zu garantieren.
Eine effiziente Fertigung wird unter anderem durch optimale Arbeitsplätze erreicht, bei denen Material und Werkzeug ergonomisch bereitgestellt werden.
Das Ziel eines klassischen 7-Phasen-Projektes unter der Leitung der Wertfabrik
bestand darin, für sämtliche Produktfamilien…
Für sämtliche Produktfamilien wurde zuerst eine umfassende Wertstromanalyse durchgeführt. In der Soll-Prozess-Phase wurden zuerst die Arbeitsabläufe standardisiert. Dabei wurden die exakte Reihenfolge und Inhalte der einzelnen Schritte festgelegt (inklusive Soll-Zykluszeit) sowie die durchzuführenden Prüfschritte definiert. Anschliessend wurden mit der «Cardboard-Engineering» Methode 1:1-Modelle der optimierten Standard-Arbeitsplätze aufgebaut.
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