Folgender Ausschnitt aus der Sonntagszeitung inspirierte mich:
(Quelle: Sonntagszeitung vom 24. Juni 2018)
Dieser Gemeindepräsident sieht im Lean Management die Überlebensstrategie für seine Gemeinde. Das wesentliche Element, welches er anwendet, ist die radikale Reduktion von Schnittstellen.
Kommt Ihnen diese Idee bekannt vor? In einem meiner letzten Blogbeiträge habe ich zum Thema «Mehr Fluss in administrativen Prozessen!» Wertstromanalyse und Wertstromdesign in administrativen Prozessen vorgestellt. Einer der zwei Hauptpunkte zur Optimierung war die vertikale Komprimierung des Wertstroms, das heisst die Reduktion der Schnittstellen. Schnittstellen sind oft ein guter Nährboden für Verschwendung. Und überall wo Verschwendung stattfindet, ist noch viel Potential für Verbesserungen. Es muss ja nicht gerade sein, dass eine Person in einem Unternehmen gleich alles macht. Gleichzeitig ist es aber wenig hilfreich, wenn wir unsere Tätigkeiten immer mehr aufteilen und jeder nur einen kleinen Beitrag im Gesamtprozess leistet. Sehr oft werden in diesem Zusammenhang nämlich viele unnötige Abläufe eingeführt und diese dann auch mit unnötigen Zusatzschritten überwacht und geplant…
Es ist sicherlich eher schwierig, wenn man erst mit Lean Management beginnt, wenn es ums «Überleben» geht. Dann kommen oft Lösungen zu Stande, die eher zu «mager» statt «schlank» führen.
In diesem Sinne möchte ich Sie ermutigen, bereits Schnittstellen zu reduzieren, solange es Ihrer Firma (oder natürlich auch Gemeinde!) gut geht und Sie Verschwendungsreduzierungen und die erreichten Optimierungen in neue Produkte oder Dienstleistungen und damit in erhöhten Umsatz investieren können. Eine Firma ist schliesslich wie eine Gemeinde, sie soll erfolgreich sein und wachsen und nicht nur ums «Überleben» kämpfen…
Hat Sie dieser Artikel auch inspiriert für Ihre Lean-Aktivitäten? Wenn ja, freue ich mich auf eine Reaktion in diesem Blog!
Kommentieren